05.12.2022
Die Stiftung Alltagsheld:innen setzt sich für die Rechte von Alleinerziehenden ein und möchte besonders dabei auch migrantische Alleinerziehende berücksichtigen. Deshalb wird in Kooperation mit der Hochschule Düsseldorf eine zweijährige Studie zur Situation der alleinerziehenden Migrant:innen in NRW durchgeführt. Der Studie wird ein Sounding Board zur Seite gestellt, bestehend aus 6 Personen, die eine beratende Rolle übernehmen und inhaltliche Impulse setzen werden. Gestern ist Suna Tanış, Leiterin des Frauenhauses in Oberhausen und Vertreterin der Landesarbeitsgemeinschaft der autonomen Frauenhäuser in NRW in die Fachhochschule in Düsseldorf eingeladen worden, um sich mit Mitarbeiterinnen der Stiftung, der Hochschule und den anderen 5 Teilnehmer:innen auszutauschen. Sie wird den Prozess 2 Jahre lang begleiten und Empfehlungen für dir Studie aussprechen. Wir hoffen sehr, dass die Mitarbeit unserer Kollegin den Blick auf die vielen Hürden, denen migrantische Alleinerziehende ausgesetzt sind, in den Fokus setzt und Ihnen eine Stimme gibt, damit sie mit ihren Belangen nicht in Vergessenheit geraten.
05.11.2022
Die Veranstaltung wird am 29.11.2022 auch ab 17:00 Uhr live in den Räumlichkeiten der Volkshochschule Oberhausen im Bert-Brecht, Bildungszentrum, Langemarkstr. 19-21 in Zimmer 404 (4. OG) übertragen.
(organisiert vom Frauenhaus Oberhausen in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle und dem Kommunalen Integrationszentrum Oberhausen)
19.10.2022
Bei der Fachtagung „Schutz und Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern“ des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge am 17.10.2022 in Berlin waren auch
Vertreterinnen der autonomen Frauenhäuser dabei.
Die Fachtagung fand mit 80 Vertreter/innen aus Bund, Land und Kommunen, freie und öffentliche Seite, Wissenschaft und Fachverbänden statt.
18.07.2022
Die Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Frauenhäuser Hessen lädt zum öffentlichen Fachtag für Frauen ein:
„Es kann nur besser bleiben - Autonome Frauenhäuser in Bewegung“
Am Mittwoch, 14.09.2022 von 9.00-16.30 Uhr in die Jugendherberge Frankfurt a.M.
Anmeldeadresse auf dem Flyer.
07.07.2022
Die LAG Autonomer Frauenhäuser NRW e.V. begrüßt mit Frau Angela Alper aus dem Autonomen Frauenhaus Rheydt und Frau Suna Tanış aus dem Autonomen Frauenhaus in Oberhausen zwei neue Mitglieder im Vorstand. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit und bedanken uns bei Hiltrud Limpinsel und Jasmin Hofmann für ihr bisheriges Engagement während ihrer Tätigkeit im Vorstand.
06.07.2022
Bei der diesjährigen Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenminister*Innen in Hamburg haben Sinem Çam, Mitarbeiterin des Frauenhauses Oberhausen, und Jasmin Bäumker, Mitarbeiterin des Frauenhauses Münster, als Delegierte der Landesarbeitsgemeinschaft der Autonomen Frauenhäuser NRW, mit Josefine Paul, unserer neuen Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW, gesprochen und ihr zu ihrem neuen Ministerposten gratuliert und ihr gleichzeitig die Forderungen der Autonomen Frauenhäuser in NRW erläutert. Besonders wichtig ist die bundeseinheitliche, länderübergreifende Regelung zur einzelfallunabhängigen und bedarfsgerechten Finanzierung von Frauenhäusern. Denn noch immer können sich nicht alle gewaltbetroffenen Frauen einen Aufenthalt im Frauenhaus leisten.
Die Bedeutung der Istanbul Konvention wurde im Gespräch mit der Ministerin hervorgehoben. Auch wurde auf die Wichtigkeit der Stärkung autonomer Frauenhausstrukturen hingewiesen, um die Vielfalt der Gewaltschutzmöglichkeiten für Frauen zu erhalten.
Wir freuen uns sehr, dass die neue Landesregierung in NRW die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Frauenhaus durch die Förderung einer weiteren Stelle stärken will. So steht es im neuen Koalitionsvertrag.
Die LAG der Autonomen Frauenhäuser NRW gratuliert der neuen Ministerin Josefine Paul. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!
01.07.2022
17.06.2022
(zum Vergrößern auf das Bild klicken)
Am 13.06.2022 fand die Fachveranstaltung „Riskante Kindheit“ von GESINE Intervention im Hotel Fritz am Brunnen in Schwelm statt. 80 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil, in deren Rahmen auch 30 Jahre Frauenhaus EN gefeiert wurde.
Weitere Infos unter:
03.06.2022
Die Seite www.frauen-info-netz.de gibt es für die Suche nach einem Frauenhausplatz in NRW seit 10 Jahren.
Jede Frau hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben und Schutz in einem Frauenhaus und muss deshalb einen sicheren und schnellen Zugang zu Schutz und Unterstützung in einem Frauenhaus haben.
Unter www.frauenhaus-suche.de kann seit dem 31.Mai 2021 tagesaktuell die Aufnahmekapazität von Frauenhäusern und Schutzwohnungen bundesweit öffentlich eingesehen werden. Die Veröffentlichung dieser Seite stellt einen Meilenstein im Schutz gewaltbetroffener Frauen und ihrer Kinder dar. Seitdem können gewaltbetroffene Frauen selbständig herausfinden, wo sie aktuell Schutz und Unterstützung in einem Frauenhaus/einer Schutzwohnung erhalten können. Ebenso werden unterstützende Institutionen und andere Personen in die Lage versetzt, direkt und ohne Umwege einen Frauenhausplatz zu finden. Die Konzeption und technische Umsetzung der Seite wurde von der Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser durch Spendengelder realisiert. Um die Seite barrierefreier zu gestalten, ist die Webseite nun neben Englisch und Leichter Sprache in vier weitere Sprachen übersetzt: Arabisch, Französisch, Russisch und Türkisch.
In Deutschland existieren verschiedene Angebote (z.B. bundesweites Hilfetelefon), die bei der Vermittlung von gewaltbetroffenen Frauen und deren Kindern in Frauenhäuser und Schutzwohnungen helfen – meistens fehlt diesen jedoch eine wesentliche Information: Die aktuelle Verfügbarkeit von Frauenhausplätzen. Im Zeitraum vom 1. Juni 2021 bis zum 30. April 2022 wurde die Seite rund 122.500 mal aufgerufen. Davon wurde ca. 40.000 mal speziell die Suchmaske unterhalb der Karte zur Eingabe von Filterkriterien verwendet. Besonders häufige Suchanfragen waren z.B. die nach einem bestimmten Ort oder Postleitzahl, nach der Aufnahme mit älteren Söhnen und die Aufnahme für Frauen ohne Kinder. Bei der Suche nach bestimmten Kriterien der Barrierefreiheit wurde am häufigsten nach Aufnahmemöglichkeiten mit einer Gehbehinderung gesucht.
Bundesweit fehlen laut Istanbul- Konvention ca. 15.000 Betten in den Frauenhäusern. Das führt seit Jahren zu einem chronischen Platzmangel in den Frauenhäusern. Viele Frauen mit ihren Kindern können am Ort ihrer Wahl keinen Schutz finden. Daher ist es wichtig, bundesweit nach Schutzräumen suchen zu können, auch mit Hilfe bestimmter Filterkriterien wie Barrierefreiheit und Anzahl der Kinder. Der in der Istanbul- Konvention vorgegebene Schlüssel von 1,59 Betten pro 10.000 Einwohner*innen bietet eine Orientierung für Deutschland, sagt aber nichts über eine sinnvolle Verteilung der Frauenhausplätze im Bundesgebiet aus. Hier muss der Bedarf an Schutzplätzen, der in Städten, Ballungszentren und ländlichen Gebieten unterschiedlich ist, berücksichtigt werden.
Ziel der Webseite ist es, die gewaltbetroffene Frau in den Fokus zu stellen und ihr die Suche nach einem Frauenhausplatz zu erleichtern. Die Webseite erfasst nicht, wie viele Betten insgesamt bzw. freie Betten jedes Frauenhaus und Schutzwohnung hat. Die Bereitstellung der Daten wird von den Frauenhäusern und Schutzwohnungen eigenständig vorgenommen. Es sind nicht 100% aller Frauenhäuser und Schutzwohnungen im Bundesgebiet registriert.
Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag u.a. festgeschrieben: Wir werden eine ressortübergreifende politische Strategie gegen Gewalt entwickeln, die Gewaltprävention und die Rechte der Betroffenen in den Mittelpunkt stellt. (...) Wir werden das Recht auf Schutz vor Gewalt für jede Frau und ihre Kinder absichern und einen bundeseinheitlichen Rechtsrahmen für eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern sicherstellen. Wir bauen das Hilfesystem entsprechend bedarfsgerecht aus. LINK zum Koalitionsvertrag »
Wir werden dieses Vorhaben mit unserer Expertise begleiten und erwarten, dass den Absichtserklärungen in dieser Legislaturperiode Taten folgen. Nur wenn die Platzzahlen massiv und barrierefrei ausgebaut werden und parallel dazu eine bundesweit einheitliche einzelfallunabhängige Finanzierung der Frauenhäuser realisiert wird, kommt Deutschland seinen internationalen Verpflichtungen zum Gewaltschutz von Frauen und Kindern nach. Erst dann kann die Webseite ihre volle Wirkung entfalten und der Start in ein gewaltfreies Leben für alle Frauen und ihre Kinder, unabhängig ihres Aufenthaltsstatus, ihres Lebensunterhaltes, möglicher Sprachbarrieren und eventueller körperlicher Beeinträchtigungen sein.
Neben der Veröffentlichung in der Presse leisten Sie einen wichtigen Beitrag für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder, wenn Sie die Informationen über die Webseite auch in Ihren Social Media Kanälen verbreiten:
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Pressekontakt: Britta Schlichting / Sylvia Haller
Tel: 0621-16853705
Mobil: 0176- 70209612
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24.05.2022
24.05.2022
Im Rahmen des Projektes Aparición/Erscheinung von Regina José Galindo auf der Ruhrtriennale 2022 wird auf Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen hingewiesen, die Gewalt ausgesetzt sind.
© Regina José Galindo / Ruhrtriennale 2021
Mehr Informationen zum Kunstprojekt »
Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Bereits im vergangenen Jahr machte die guatemaltekische Aktionskünstlerin Regina José Galindo im Rahmen der Ruhrtriennale auf die erschreckend hohe Zahl von Femiziden aufmerksam. Femizide, Tötungen von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts, geschehen als globales Problem auch in Nordrhein-Westfalen.
11.04.2022