Gemeinsames Statement zu den Konsequenzen des geplanten EU-Asylkompromiss für schutzsuchende Frauen und Menschen auf der Flucht, die Mehrfachdiskriminierung erfahren (müssen)
Am 1. Juni 2023 trat die Europäische Union der Istanbul-Konvention (IK) bei. Damit ist nicht nur in Deutschland, sondern auch auf EU-Ebene der umfassende Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt gesetzlich verankert. Dieser Schutz der Istanbul-Konvention ist ausdrücklich diskriminierungsfrei für alle Frauen und Mädchen in der EU umzusetzen – auch für asylsuchende, auch für solche ohne Aufenthaltsrecht. Nur eine Woche nach dem IK-Beitritt führt der Rat der EU-Innenminister*innen das Bekenntnis zur Istanbul-Konvention ad absurdum: Die Pläne für eine Reform des europäischen Asylsystems (GEAS), auf die sich der EU-Rat am 8. Juni 2023 einigte, hebeln die Menschenrechte von Geflüchteten und dabei besonders von vulnerablen Gruppen wie asylsuchenden Frauen, Müttern, Mädchen, Kindern, Menschen mit Behinderungen und Menschen aus den LSBTIQA* Communitys aus. Wird der Plan des EU-Rats Realität, wird der völkerrechtliche Auftrag zum Gewaltschutz in sein Gegenteil verkehrt. Das Bündnis Istanbul-Konvention lehnt die Pläne des EU-Rats ab. Zu erwarten ist nicht eine bessere Asylpolitik, sondern eine weitere Eskalation der Gewalt an den EU-Außengrenzen.
Was ist Liebe? Was ist Gewalt? Montag, 08. Mai 2023 // 14.00 – 16.00 Uhr // VHS Oberhausen
Das Frauenhaus Oberhausen hat in Kooperation mit Frau Dr. Ezgi Gül Ceyhan (Universität Muğla/TR - Muğla Sıtkı Koçman Üniversitesi) und Denizli/TR eine Vergleichsstudie in Oberhausen durchgeführt. Befragt wurden gewaltbetroffene Frauen aus verschiedenen Kulturen im Alter von 35 bis 55 Jahren nach ihrer Wahrnehmung von Liebe und Gewalt. Diese Studie befasst sich als eine der ersten akademischen Studien mit der Akzeptanz von in soziokulturelle Formen gebrachte Emotionen und Verhaltensweisen, welche Manipulationen und Gewalt zulassen. So kann beispielsweise eine Frau die Eifersucht, die Besitzgier oder Manipulation des Partners als Liebe empfinden, weil patriarchalische Gesellschaften diese Verhaltensweisen in akzeptable Formen bringt, ohne dass Frauen dies bemerken oder hinterfragen. Nach der Präsentation der Ergebnisse der Studie wird der Austausch/eine offene Fragerunde mit den beiden Referentinnen Dr. Ezgi Gül Ceyhan und Suna Tanış ermöglicht.
Was ist Liebe? Was ist Gewalt? Montag, 08. Mai 2023 // 14.00 – 16.00 Uhr // VHS Oberhausen
Das Frauenhaus Oberhausen hat in Kooperation mit Frau Dr. Ezgi Gül Ceyhan (Universität Muğla/TR - Muğla Sıtkı Koçman Üniversitesi) und Denizli/TR eine Vergleichsstudie in Oberhausen durchgeführt. Befragt wurden gewaltbetroffene Frauen aus verschiedenen Kulturen im Alter von 35 bis 55 Jahren nach ihrer Wahrnehmung von Liebe und Gewalt. Diese Studie befasst sich als eine der ersten akademischen Studien mit der Akzeptanz von in soziokulturelle Formen gebrachte Emotionen und Verhaltensweisen, welche Manipulationen und Gewalt zulassen. So kann beispielsweise eine Frau die Eifersucht, die Besitzgier oder Manipulation des Partners als Liebe empfinden, weil patriarchalische Gesellschaften diese Verhaltensweisen in akzeptable Formen bringt, ohne dass Frauen dies bemerken oder hinterfragen. Nach der Präsentation der Ergebnisse der Studie wird der Austausch/eine offene Fragerunde mit den beiden Referentinnen Dr. Ezgi Gül Ceyhan und Suna Tanış ermöglicht.
https://theater-oberhausen.de/production/antrag-auf-groesstmoegliche-entfernung-von-gewalt/
Besuchen Sie unsere Kampagnenwebsite Rauf die Plätze, fertig los! (raufdieplaetze.de) und unterschreiben Sie unsere Petition Gewaltschutz ist kein Luxus: Frauenhausplätze kostenfrei zur Verfügung stellen! | innn.it oder beteiligen Sie sich mit anderen Aktionen an unserer Kampagne. Schauen Sie auf der Website unter "Mitmachen" und finden Sie weitere Vorschläge.
Infos auch unter: www.femnet-gegen-gewalt.de
Pressemitteilung der "Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser" zum 7.3.2023
In diesem Jahr setzen die Mitarbeiterinnen der Autonomen Frauenhäuser am 7.3.2023 in Berlin am Brandenburger Tor von 13:00 bis 17:00 Uhr ein starkes Zeichen. Kämpferische Redebeiträge über die Situation der Bewohner*innen und ihren Kindern geben dem Protest eine Stimme …
Ausstrahlung des Films "Endlich frei!" am 07.03.2023 um 22.15 Uhr auf SAT 1
Drei Frauen verfilmen ihre Befreiung aus einer Gewaltbeziehung mit SAT 1 und in Zusammenarbeit mit dem Frauenhaus Oberhausen. Am Vorabend des Weltfrauentags 2023 wird am 07.03.2023 der wichtige Dokumentar-Film “Endlich frei“ ausgestrahlt.
Pressemitteilung SAT 1 lesen »
#Rauf die Plätze – Kampagne der LAG Autonomer Frauenhäuser NRW
Gleichzeitig startet die LAG Autonomer Frauenhäuser NRW ihre Kampagne #Rauf die Plätze und macht auf die Zugangshürden aufmerksam, die gewaltbetroffene Frauen und Kinder erwarten, wenn sie in einem Frauenhaus Zuflucht suchen. Zu der Kampagne werden hier weitere Information veröffentlicht.
Wir freuen uns über viele Zuschauer und Zuschauerinnen und hoffen auf Ihre Unterstützung zu unserer Kampagne. Die Website zur Kampagne wird am 06.03.023 freigeschaltet www.raufdieplaetze.de
Premiere am 17. Mai 2023 / Theater Oberhausen
Am 17. Mai 2023 feiert das Theater Oberhausen Premiere mit einem Stück von Felicia Zeller.
In Interviews wurden ehemalige Bewohnerinnen des Frauenhauses Oberhausen befragt, wie sie ihren vorigen, von Missbrauch geprägten Beziehungen entkommen sind, wie die Zeit im Frauenhaus den Willen zum Neustart verfestigt hat und wie ihr wieder selbstbestimmtes Leben jetzt aussieht. Von den Interviews ausgehend schreibt die Autorin und Dramaturgin Felicia Zeller ein neues Theaterstück. Dieser aufwühlende Austausch wurde von Suna Tanış, Leitung Frauenhaus OB und Nalan Ipek, Mitarbeiterin Frauenhaus OB begleitet. Befragt und in den Austausch sind die Frauen mit Felicia Zeller und Anne Freybott, Dramaturgin des Theaters OB, gegangen.
Ende September wurde die Opferschutzbeauftragte aus Oberhausen Sünbül Teoman und ihre Kollegin Sandra Hut ins Frauenhaus eingeladen. Sie informierten Felicia Zeller und Anne Verena Freybott zu vielen Fragen über das Thema "Häusliche Gewalt". Auch die Rechtsanwältin Sabine Tellmann und Fatma Metin, beide tätig im Vorstand für Frauen helfen Frauen e. V., erzählten von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für den Verein. Frau Tellmann berichtete außerdem von Ihrer Arbeit als Rechtsanwältin mit dem Schwerpunkt Familienrecht und Suna Tanış, Leitung Frauenhauses, konnte einen Einblick in die Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen geben. Die Premiere ist am 17.05.2023. Mehr über das Stück erfahren Sie unter: theater-oberhausen.de/production/2272/